Welches ist das beste Carsharing in Innsbruck?

Heute sprechen wir mal über Carsharing und vergleichen die verschiedenen Anbieter am Markt. Bevor wir das jedoch machen, werden wir einfach mal festlegen, wann ein Carsharing gut ist. Los geht’s.
 
1. Verfügbarkeit
Ein Carsharing ist dann für User interessant, wenn eine hohe Verfügbarkeit an Fahrzeugen gegeben ist. Das heißt, es braucht als Basis eine große Anzahl von Fahrzeugen, damit die User auch sicher gehen können, dass ein Fahrzeug verfügbar ist, wenn sie Bedarf haben. Aus diesem Grund macht es nicht viel Sinn, wenn es ein oder zwei Autos für eine große Personenmenge als Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen, weil man als User schon im Vorfeld nicht damit rechnen kann, dass das Fahrzeug frei ist, wenn man es braucht. Stehen aber 10 Fahrzeuge an einem Standort wie einer Gemeinde zur Verfügung, ist die Wahrscheinlichkeit, auch psychologisch gesehen, um ein vielfaches höher und damit steigt auch die Akzeptanz. Grundsätzlich ist der Faktor 5 – 10 bei kleineren Vorhaben und der Faktor 30 bei großen Vorhaben ganz gut. Kleinere Vorhaben wären private Carsharings in Wohnanlagen, wo sich beispielsweise 20 Anrainer eben 4 Autos teilen. In einer Wohnanlage mit 200 Personen könnte man schon mit dem Faktor 14 alle zufrieden stellen und würde dann mit ca. 15 Autos eine hohe Flexibilität und Verfügbarkeit erhalten. In Gemeinden mit 3000 Einwohnern bietet sich schon der Faktor 30 an und dabei könnte mit 100 Autos eine sehr hohe Verfügbarkeit geschaffen werden.
 
2. Flexibilität
Die Flexibilität geht ein wenig mit der Verfügbarkeit einher. Gibt es bei einem Carsharer nur 1 oder 2 Fahrzeuge, dann ist dies meist standortgebunden. Das bedeutet, dass das Auto an der Stelle, wo es ausgeliehen wird, wieder retour gebracht werden muss. Je höher die Verfügbarkeit ist, desto leichter ist es auch für den Betreiber, flexible Rückgabeorte zu definieren. In Großstädten werden sogenannte Carsharings sozusagen „Free Floating“ betrieben, um als Nutzer Wegstrecken von A nach B leicht und unkompliziert machen zu können. Das bedeutet, dass das Fahrzeug wirklich nur zum Fahren benötigt wird und sobald es steht, wieder für andere Nutzer zur Verfügung steht. Natürlich ist eine hohe Flexibilität für User sehr attraktiv, worunter standortgebundene Carsharings oft leiden, weil man erst mal zum Fahrzeug pilgern muss, bevor man es erst fahren kann. Die höchste Form der Flexibilität ist natürlich, wenn das Fahrzeug vor deiner Haustür erscheint und du es an deinem Ziel stehen lassen kannst.
 
3. Emissionsfrei
Im Jahr 2020 sollte es natürlich selbstverständlich sein, dass die Autos zu 100% emissionsfrei und mit erneuerbarem Strom angetrieben werden, um die lokalen Emissionen komplett zu eliminieren. Da die Strecken, welche in 80 % zurück gelegt werden, kürzer als 50 km sind, bietet sich mittlerweile jedes Elektroauto am Markt an. Da Elektroautos mit 40 kWh-Akkukapazität zwischen 200 und 300 km weit kommen und zudem mit Schnellladefunktion ausgestattet sind, falls es doch mal etwas weiter werden sollte, sind diese sicherlich für die meisten Anwendungsfälle ausreichend. E-Autos mit 70 und 80 kWh kommen in der Regel um die 450 km weit, welche durchaus auch Berechtigung haben. Allerdings sollte die Masse an Elektroautos in einem Carsharing die 40 kWh haben, um den größeren Bedarfsfall ganz spielend abzudecken.
 
4. Kosten
Natürlich sollte Carsharing nicht mehr kosten als sich ein komplett eigenes Fahrzeug anzuschaffen. Wichtig ist natürlich auch aus Nutzersicht, dass man sich nicht selbst etwas vorlügt und alle Kosten miteinberechnet. Das geschieht in Form einer TCO, einer sogenannten Total Cost of Ownership. Dazu gehören neben der Treibstoffkosten natürlich auch Wertverlust, Reifen, Service, Reinigung, Versicherung und noch viele mehr. All das miteinberechnet ergibt dann die reellen Kosten, die für ein Privatauto anfallen. Wenn diese weit über den Mietkosten eines Carsharing-Autos liegen, und dieses auch gut verfügbar, in der Nähe ist und emissionsfrei fährt, dann spricht alles FÜR die Carsharing-Nutzung.
Nun vergleichen wir die Carsharing-Anbieter in Innsbruck und Umgebung:
 
flo mobil:
flo Mobil ist ein tirolweites E-Carsharing-Netz, das allerdings keinen Standort in Innsbruck hat. Die nächsten Standorte sind Mutters, Wattens und Zirl.
1. Verfügbarkeit: sehr gering. An jedem Standort steht meist nur 1 Fahrzeug, ganz selten gibt es 2 oder mehrere.
2. Flexibilität: mittel.
3. Emissionsfrei: top. Alle Carsharing-Autos sind Elektroautos.
4. Kosten: top. Abgerechnet wird in Zeit und km und man kommt auf Durchschnittskosten von 8,- pro Stunde.

ÖBB-Carsharing:
1. Verfügbarkeit: mittel. In der Bahnhofsgarage stehen aktuell 2 Zoe’s und am Frachtenbahnhof auch noch 5 Fahrzeuge.
2. Flexibilität: mittel. Standortgebunden. Rückgabe wieder an der selben Stelle.
3. Emissionsfrei: schlecht. Nur 2 Carsharing-Autos sind Elektroautos. Diese sind nur für 4 Personen ausgelegt.
4. Kosten: normal. Abgerechnet wird in Zeit und km und man kommt auf Durchschnittskosten von 15,- pro Stunde.

And the winner is:

MobilityHUB von WE MOVE NOW:
1. Verfügbarkeit: sehr hoch. Insgesamt über 30 Fahrzeuge.
2. Flexibilität: sehr hoch. Zustellung direkt vor die Haustür möglich.
3. Emissionsfrei: top. Alle Carsharing-Fahrzeuge fahren emissionsfrei.
4. Kosten: top. Abgerechnet wird nur nach Zeit. Es wird keine km-Gebühr verrechnet und man kommt Durchschnittskosten von ca. 7,- pro Stunde.

Wir hoffen, dass die Auflistung ein wenig hilft und euch auch motiviert, Carsharing auszuprobieren. Als InnsbruckerIn macht es auf jeden Fall Sinn, das Auto zu verkaufen. Mit den dadurch eingesparten Kosten gehen sich sehr sehr viele Fahrten mit den tollsten Fahrzeugen in Form von Carsharing aus. Auch wenn es so aussieht, als ob der Vergleich sehr subjektiv ist, weil der MobilityHUB unsere Initative und Produkt ist, ist es trotzdem schlussendlich trotzdem die beste Option. Das müsste auch flo-Mobil oder die ÖBB zugeben. Der Hintergrund ist vermutlich der, dass wir seit 3 Jahren die Idee des Carsharings so optimieren, um den größten Benefit für User zu generieren. Allein die Zustellung des Fahrzeugs vor die Haustür ist ein Mehrwert, von dem andere Anbieter nur träumen können. Gerne laden wir euch ein, euren Mobilitätsbedarf kostengünstig zu stillen. Bis demnächst!

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