Sind E-Scooter die große Gefahr?

Das Überschwemmen der Städte der diversen E-Scooter-Anbieter sorgt für Aufregung und Gesprächsstoff. Lime und Bird haben in den USA den Hype gestartet, eine für den urbanen Raum zu schaffen, stoßen natürlich aber auf Widerstand. Da gerade in Europa der Respekt vor geliehenen Sachen fehlt und noch nicht zur Gänze in den Köpfen verankert ist, treten natürlich Erscheinungen wie herumliegende Roller, durch Vandalismus beschädigte Roller und auch geklaute Roller auf.

In der Schweiz, Singapore, Liechtenstein oder wahrscheinlich sogar Norwegen würde es diese Erscheinungen einfach nicht geben bzw. zumindest nicht in dem Ausmaß. Menschen dort haben einfach Respekt vor Dingen, die sie sich leihen. Vielleicht auch deshalb, weil sie wissen, dass bei unangemessenem Verhalten hohe Strafen drohen. Mit einem Wort. Menschen in diesen Ländern sind einfach besser erzogen.

Dieser Umstand macht es in unseren Breitengraden schwierig, eine Technologie, die durchaus das Potential hat, Städte endlich vom Auto-Verkehr zu befreien, in eine schwierige Position zu bringen. Das Verhältnis Masse des Transportmittels zu Masse des Transportierten ist beim E-Scooter 1:6 und beim Auto im schlechtesten Fall 25:1. Das ist ein Faktor 135. Um von A nach B zu kommen, ver(sch)wende ich mit dem PKW 135 Mal mehr Energie und schiebe 135 Mal mehr Masse durch die Gegend. Normalerweise sinnlos, aber leider hat sich dies in unserer Gesellschaft so eingebürgert.

Was sind die konkreten Vorteile der E-Scooter-Sharing-Lösungen?
– Verkehrsentlastung
– mehr Flexibilität
– keine Emmisionen
– mehr Bewegung als im Auto
– Schaffung von Platz und Raum in Städten

Ein interessanter Artikel dazu auch hier.

Schreibe einen Kommentar