Die Hybrid-Lüge

Die Automobilimporteure sehen die Hybride als DIE Übergangslösung, bis Elektromoblität oder alternative Antriebe marktreif sind. Haben sie recht oder lügen sie sich selbst etwas vor?
 
Das Hauptargument für den Hybrid-Motor ist, dass man die Vorteile von zwei Technologien nutzen kann. Im Hybrid ist der  historische Verbrennermotor verbaut, der mit einer einzigen Tankfüllung 500 bis 1000 km durchfahren lässt und innerhalb von 5 – 10 min Tankstopp wieder und wieder die gleiche Strecke zurück legt. Zudem macht der Elektromotor Lust auf emissionsfreies Fahren, das ohne Abgase auskommt. Aber Moment mal – kommt der Hybrid ohne Abgase aus?
 
In der Tat ist der Hybrid nicht so grün wie er vorgibt zu sein. Es reicht zwar in Österreich noch für ein bisschen Förderung, aber mit Umweltgedanken ist es doch nicht so wie es zu sein scheint. Im Spiegel werden 4 Hybrid-SUV’s verglichen und dabei kam heraus, dass der Spritverbraucht beim Hybrid sogar um ein Vielfaches höher ist als bei reinen Verbrennerfahrzeugen. Sehr lesenswert. Aus dem Test ist schon erkennbar, dass die „nette“ Idee des Hybrids leider nur eine Idee ist und eigentlich gar nicht so nett, sondern aus ökologischer Sicht sogar sehr bedenklich, weil der lokale Schadstoffausstoß enorm erhöht ist. Dass beim Verkauf von Hybriden der „grüne“ Gedanke vermittelt wird, ist zumindest eine Lüge, aber eigentlich schon Betrug.

Wenn man vom Genussgedanken ausgeht, tut es natürlich gut, bei einem Hybrid auch mal in den Genuss zu kommen, elektrisch zu fahren. Für diejenigen, die einen Sound brauchen oder gar ein Brummen, die kommen durch den Benzinmotor auch zu ihrem Vergügen.
 
Aus Sicht der Freiheit ist es natürlich schön, wenn mit dem Hybrid seine 80 – 90 % der Fahrten elektrisch zurück legen kann (sofern man sich das richtige Modell ausgesucht hat) und auch einmal im Jahr dann die große Urlaubsfahrt ganz beruhigt zurück legen kann. Das hört sich ein bisschen so an, als ob dies der einzige Grund ist, noch am Verbrenner festzuhalten. Tatsächlich ist das in vielen Köpfen genauso verankert. Da wir seit Jahren elektrisch unterwegs sind, wissen wir, dass Urlaubs- und Länderreisen ohne Komforteinbußen schon seit mehreren Jahren mit dem richtigen Elektroauto supereasy und ganz einfach möglich sind. Nach Italien zum Gardasee oder ans Meer, nach Frankreich, in den Norden, etc. ist durch die europaweite Schnellladeinfrastruktur ganz bequem möglich. Bei E-Autos mit 400 – 500 km Reichweite gehen sich viele Urlaubsdestinationen sogar ohne Zwischenladen aus. Wenn aber jemand ganz verklemmt an seinem Verbrenner festhalten möchte, dann wäre eine weitere Idee, sich ein Elektroauto für seine täglichen Fahrten anzuschaffen und sich für die „weite“ Urlaubsreise einen Benziner als Mietauto zu holen. Da man durch den Betrieb mit dem E-Auto täglich Geld spart, geht sich der Mietwagen dann auch finanziell ganz leicht aus. Vermutlich sogar für 2 – 3 Urlaube pro Jahr
 
Was ist aber der größte Nachteil am Hybrid?
Der eigentliche Wahnsinn am Hybrid ist aber die Tatsache, dass man 2 komplette Technologien durch die Gegend führt bzw. schleppt. Obwohl der Elektromotor und die Mini-Batterie ja nicht die große Masse ist, fallen sie dennoch zusätzlich zum schweren Verbrennungsmotor ins Gewicht. Zudem muss beim Hybrid auch fairerweise dazu gesagt werden, dass durch 2 Technologien beide serviciert und gewartet werden müssen. Beim Elektro geht das gegen 0, aber beim Verbrenner erhöhen sich die Kosten. Wenn sich also jemand für den Hybrid entscheidet, verzichtet er auf die Vorteile des Elektroautos wie niedrige Betriebskosten, Minimierung der Serviceintervalle und der Verschleißteile, komplette Emissionsfreiheit, erhöhte Förderung.

Klares Fazit: NEIN zum Hybrid, JA zum Elektroauto.
 

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