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2021 – Das Jahr der emissionsfreien Mobilität?

Wir sind uns alle sicher. 2020 war ein Jahr, dass sehr viel Unruhe in unser Leben gebracht hat. Viele Existenzen wurden zerstört, viel Verzweiflung gab es in der Bevölkerung und viel Verunsicherung. Nichtsdestotrotz dienen „Krisen“ auch immer als Chancen, Dinge neu zu denken und „alt bewährte“ Modelle zu hinterfragen. Was unter dem Deckmantel Corona-Pandemie ausgelöst wurde, hat jedoch enormes Potential, eine grüne Zukunft rascher zu verwirklichen als es sonst ginge. Wir haben mehrere Phänomene untersucht und werden werden einen Ausblick wagen, was 2021 so bringen könnte.
 
Eines ist klar. Unsere Luftqualität hat sich während dem ersten, strikten Lockdown im März zu 100% verbessert. Immerhin bewegten sich auf Österreichs Straßen und in Österreichs Städten immer noch gut 98% Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die Abgase ausstoßen, welche Fußgänger und Radfahrer notgedrungen einatmen müssen. Deshalb die einfache Regel: Wo kein Verkehr, da keine Abgase. Auch in den Abgaszentren in Italien und einigen Großstädten Chinas gab es eindrucksvolle Luftaufnahmen, wie sehr sich die Luftqualität in nur kurzer Zeit erholt hat. Weiters gibt es mittlerweile auch Studien, die eine ganz klare Korrelation zwischen Luftverschmutzung und Covid-Erkrankungen / Covid-Tote erforscht haben.
Normalerweise sollte der Hausverstand hier einspringen und sagen, dass Luft, die mit Schadstoffen und Partikeln angereichert ist und vom Menschen eingeatmet wird, in der Lunge „hängen“ bleibt und dadurch zu chronischen Lungenschäden führt. Das ihat eine Atemwegserkrankung, so wie Covid-19 eingestuft wird, dann ein leichtes Spiel.
 
Auch in der Regierung rückt der Green Deal immer mehr in den Vordergrund. Mittlerweile haben (fast) alle Parteien erkannt, dass es eine Wende in unserem Denken benötigt, um nachhaltiges Leben auf der Welt zu ermöglichen. Und das ist auch gut.
 
Mittels Hausverstand kann auch hier wieder ganz einfach überlegt werden. Verbrenne ich Öl, Gas oder andere Stoffe, dann sind diese für immer weg und benötigen, wenn überhaupt möglich, Millionen von Jahren, dass sie wieder „natürlich“ entstehen. Mit dem Wissen und der Technologie, die wir heute haben, ist es aber unnötig, Öl, Gas und dergleichen einfach zu verbrennen, weil es genügend andere Möglichkeiten gibt, Energien aus erneuerbaren Trägern zu gewinnen. Dazu zählt natürlich Wind, den es auch die nächsten Tausend Jahre noch geben wird, weil Luftströmungen einfach Teil der Erdatmosphäre sind und durch das immer wieder Kehren endlose Energielieferanten sind. Gleich ist es mit der Sonnenkraft, die tagtäglich Energie auf die Erde schickt und uns damit auf Lebzeiten versorgt. Auch Energie aus Wasser, welches durch Regen und Schnee in höheren Regionen niederfällt und durch die natürliche Gravitation hinunter rinnt, ist eine endlos scheinender Energieträger. Es sei, irgendwann hört es zu regnen auf…
 
Wir haben somit die Voraussetzungen, von heute auf morgen unser komplettes Energiesystem umzustellen. Was in der Theorie nach einem sehr einfachen Rezept klingt, das innerhalb eines Jahres umsetzbar scheint, ist in der Praxis sehr schwer durchzuführen aufgrund der Tatsache, dass wir in einem komplexen System gefangen sind. Die Schwierigkeiten sind:
– nicht alle Menschen haben den gleichen Informationsstand
– nicht alle Menschen haben das gleiche Ziel

Dadurch sind wir in einem Interessenskonflikt, der natürlich zum größten Teil durch einen Informationskonflikt bedingt ist. Es gibt zum Beispiel 2021 immer noch Menschen, die sich noch keine Gedanken darüber gemacht haben, ob es wirklich sinnvoll ist, Öl zu verbrennen. Manche denken sogar, es macht der Umwelt nichts aus. Aus diesem Grund gibt es gottseidank auch in Tirol viele Initiativen wie We Move Now, Tirol2050 und auch das Green Energy Center, welche Aufklärungsarbeit leisten, um Dogmen, die immer noch in Köpfen festsitzen, zu lösen.

Eine weitere Schwierigkeit ist, dass selbst Menschen, welche den gleichen Informationsstand haben, nicht das gleiche Ziel verfolgen, weil sie persönliche Interessen darüber stellen. Natürlich lässt sich für jedes Handeln ein Argument finden, welches dieses Handeln stützt. Ob es damit berechtigt ist, sei dahin gestellt. Es gibt schließlich auch Massenmörder, die ihr Handeln argumentieren. Und trotzdem würden wir ihr Handeln generell ablehnen.

Die Lockdowns haben uns gezeigt, wie eine Welt wirklich aussieht, wenn wir alle elektrisch unterwegs sind und keine Abgase in unsere Städte schleudern.

Positiv war auch, dass der E-Bike-Boom weiter gewachsen ist und zu unser aller Freude viele weitere Menschen nun das Fahrrad bevorzugen, als sich in den privaten PKW oder auch einen Dieselbus zu setzen. Ein Negativbeispiel ist das der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, die sich aus unerklärlichen Gründen gegen (!) emissionsfreie Busse entschieden haben und nun bis 2030 insgesamt 120 neue Dieselbusse anschaffen werden. Das Argument der Nicht-Ausgereiftheit der Technologie ist unverständlich, zumal in Shenzhen und Guangzhou beinahe 100% der Busse seit 2018 elektrifiziert sind. Wenn eine 12 Millionen-Metropole zustande bringt, ihre über 16.000 Busse emissionsfrei zu machen, ist es umso unverständlicher, dass eine 120.000 Einwohner-Stadt wie Innsbruck ihre paar Busse nicht elektrifizieren kann, zudem mittlerweile nachgewiesen ist, dass die Gesamtkosten der Dieselbusse ein Vielfaches der Elektrobusse ausmachen. Ein Schelm, wer denkt, dass hier andere Kräfte im Spiel sind.
 
Natürlich hat 2020 gezeigt, dass individuelle Mobilität mehr als je gefragt ist. Sei es aufgrund von Corona-Auflagen wie FFP2-Maskentragen oder eingeschränkter Betrieb von öffentlichen Verkehrsmitteln. Individuelle Mobilität, sei es auf dem Fahrrad, Scooter oder dem Elektroauto, ist wichtiger denn je. Aus Grund der hohen Nachfrage haben wir auch unseren Fuhrpark aufgestockt.
 
Was wir 2020 schon gespürt haben, war ein massiv erhöhtes Interesse an elektrischen Fahrzeugen, sei es gebrauchte oder Neufahrzeuge. Als idealistisches Jungunternehmen, das die Weichen in eine emissionsfreie Zukunft stellt und auch die „Werkzeuge“ dafür an der Hand hat, freuen wir uns, weiterhin für alle Interessierten und Entschiedenen unsere Produktpalette mit erstklassigen emissionsfreien Fahrzeugen in allen Größen anzubieten. Wir freuen uns, unseren Kunden Anfragen aller Art unabhängig gerecht zu werden und von Kleinautos bis hin zu SUVs und Transportern alles beschaffen können. Vom E-Smart über VW und BMW bis zu Tesla. Wir haben mit unserem Expertenteam verschiedenste Marken über Jahre hinweg gefahren und wissen, für welchen Zweck und welchen Geschmack welches Auto in Frage kommt. Neben Elektroautos haben wir auch die Top-Produkte an elektrischen Zweirädern wie Mopeds, Motorräder oder E-Bikes im Programm und können markenunabhängig auswählen.

Das Fazit und die Prognose für 2021 ist, dass der Anteil an emissionsfreien Fahrzeugen erneut rapide zunehmen wird und ein Gesamtanteil von 3 – 5 % am Gesamtfahrzeugbestand möglich sein könnte. Wie auch 2020 wird 2021 wieder im Sinn des Ausbaus erneuerbarer Mobilität sein.

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